In den letzten beiden Wochenenden haben wir uns einer der anstrengendsten Aufgaben auf dem Donnersberg gewidmet: der Verlegung zusätzlicher Leitungen auf dem Mast. Diese Arbeiten erfordern höchste Konzentration und körperliche Ausdauer, besonders wenn die Sonne unbarmherzig vom Himmel brennt oder, wie gestern, schwüles Waschküchen-Wetter herrscht. Bei der intensiven Höhensonne dort oben ist Sonnenschutzfaktor 30-50 ein Muss.

An den beiden Wochenenden wurden ein dreiphasiges 220V-Kabel, ein Erdungskabel mit 16mm² Querschnitt und ein viersträngiges LWL-Kabel verlegt. Besonders das LWL-Kabel erforderte größte Sorgfalt, da es empfindlich auf Zugbelastung und enge Biegungen reagiert. Am vergangenen Wochenende zogen wir das 220V-Kabel und das Erdungskabel über eine auf 50 Meter Höhe befestigte Zugrolle hoch und befestigten sie hinter dem Laufschienen-Korb an den C-Schienen. Gestern wurde das LWL-Kabel vorsichtig über eine Rolle herabgelassen und nur mit Kabelbindern fixiert, um eine Beschädigung zu vermeiden – ein Strang war uns bereits zuvor geknickt und damit unbrauchbar geworden.

Darüber hinaus haben wir ein wetterbeständiges Umlauf-Seil am Mast installiert. Dieses Seil ermöglicht es, über einen Anschlagspunkt im Außengelände HF-Antennen, wie z.B. Endfed-Antennen, hochzuziehen und auszurichten. Somit wird es möglich sein, auch temporär auf Kurzwelle Betrieb zu machen.

Im Anschluss wurden gestern alle drei Kabel im Rahmen einer gemeinschaftlichen Bodentätigkeit über die Quertrasse bis zu unserem MFG verlegt. Diese Arbeit war körperlich besonders fordernd. Klaus übernahm den Job an der Leiter, Rolf und Wolfgang assistierten, und ich sicherte so gut es ging – denn die Arbeitshöhe beträgt dort fast sieben Meter. Gegen 18 Uhr waren wir dann alle erschöpft, aber froh, dass wir die Aufgabe erfolgreich gemeistert hatten. Ein besonderer Dank geht an Uli, der uns freundlicherweise für zukünftige Einsätze eine ausreichend lange Alu-Leiter zur Verfügung gestellt hat. Ebenso ein großes Dankeschön an meine Frau Maria, die uns mit einem leckeren Reissalat bei Laune hielt.

Beim nächsten Mast-Termin wird es spannend: Nach den finalen Kabelarbeiten werden die Router mit dem Internet verbunden, das LoRa-Gateway wird in Betrieb genommen, und die Spiegel für das Hamnet werden feinjustiert. Eventuell werden an diesem Tag auch die Kameras montiert und verbunden, sodass wir in Zukunft Live-Bilder vom Donnersberg über diese Website übertragen können. Es lohnt sich also, dran zu bleiben!

Wenn euch unsere Vereinstätigkeit gefällt und ihr mitmachen möchtet, meldet euch gerne unter der E-Mail-Adresse dbergrelais [at] gmail.com. Und falls ihr uns anderweitig unterstützen möchtet, sind wir aktuell für jede Spende dankbar (IBAN: DE73540900000084091308 oder PayPal an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).