Einladung zur Mitgliederversammlung der Donnersberg Relais-Gruppe e.V.

Am Samstag, den 23. November 2024, um 12 Uhr laden wir alle Mitglieder und Freunde der Donnersberg Relais-Gruppe e.V. herzlich zu unserer Mitgliederversammlung im Landhotel Berg, Oberstraße 11, 67814 Dannenfels ein.

Die Versammlung bietet eine großartige Gelegenheit, um die bisherigen Aktivitäten des Vereins zu reflektieren, geplante Maßnahmen für 2025 zu besprechen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Auch Nichtmitglieder und interessierte Funkfreunde sind herzlich willkommen!

Am vergangenen Sonntag waren Rolf und Michael vielleicht das letzte Mal in diesem Jahr auf dem 50 Meter hohen Mast von DB0ND für die finalen Optimierungsarbeiten im Einsatz. Das Wetter zeigte sich gnädig, und so wurde am späten Nachmittag spontan entschieden, noch einen Aufstieg durchzuführen, um einige dringend benötigte Anpassungen vorzunehmen.

Oben angekommen, machten sich die beiden sofort an die Arbeit. Zunächst wurden die Überwachungskameras auf der Ebene der Antennen-Spiegel montiert und die notwendigen Zuleitungen zum MFG (Multifunktionsgehäuse) verlegt. Diese Maßnahme ermöglicht es den Sysops zukünftig, die Mast-Ebene jederzeit auf dem Bildschirm zu überprüfen und sicherzustellen, dass alles sichtbar in Ordnung ist.

Am 14. und 21. September wurden wichtige Mastarbeiten auf dem Donnersberg durchgeführt. Dabei ging es um die Umsetzung weiterer technischer Projekte, die den Ausbau der Relaisstation und die Verbesserung der Kommunikationsmöglichkeiten für Funkamateure voranbringen. Ein besonderer Fokus lag auf der Installation der Diamond X6000 Antenne, die zukünftig Anwendungen auf 23cm, 70cm und 2m ermöglichen wird. Zudem wurden die Hamnet-Spiegel erneut feinjustiert, um eine präzisere Verbindung zu gewährleisten. Eine Wetterstation wurde ebenfalls angebracht, deren Daten nun jederzeit hier abgerufen werden können: >>> Wetterstation Donnersberg <<<.

Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit: Die traditionsreiche UKW-Tagung in Weinheim an der Bergstraße öffnete ihre Tore, und die Donnersberg Relais-Gruppe (DRG e.V.) war in diesem Jahr mit zwei spannenden Vorträgen und intensiver Netzwerkarbeit stark vertreten. Es war eine Veranstaltung voller Fachwissen, Austausch und Begeisterung für die Amateurfunkgemeinschaft.

Zwei Vorträge, die begeisterten

Die Donnersberg Relais-Gruppe präsentierte sich mit zwei herausragenden Vorträgen, die das Publikum fesselten und zahlreiche Fragen aufwarfen.

Der erste Vortrag wurde von Rainer Wieland gehalten und konzentrierte sich auf die innovativen Technologien, die im UrbanClimate-Projekt zum Einsatz kommen. Rainer erklärte, wie eine handelsübliche Wetterstation (Bresser 5in1) umgebaut und durch ein Solarmodul, eine intelligente Ladeelektronik und ein LoRa-Übertragungsmodul zu einem autarken Sensor umgewandelt wurde. Besondere Aufmerksamkeit galt dem "TubeStack", einem System, das verschiedene RS485- oder I2C-Sensoren über mehrere Jahre autark betreiben kann und die gesammelten Daten zuverlässig über LoRaWAN überträgt. Diese Technologien könnten in der Zukunft nicht nur für Amateurfunker, sondern auch für andere Anwendungen in der Umweltüberwachung eine wichtige Rolle spielen.

Der zweite Vortrag wurde von Uli Scheibah (DD9PN) gehalten und widmete sich der Relais-Funkstelle DB0ND auf dem Donnersberg. Uli bot einen umfassenden Überblick über die Geschichte und die Herausforderungen der Reaktivierung des FM-Relais auf 70 cm nach fast zehn Jahren Stillstand. Er sprach über die Vereinsgründung, die erfolgreiche Inbetriebnahme des Hamnet und die Einrichtung eines LoRa-Gateways. Der Vortrag ging jedoch auch auf die Schwierigkeiten ein, die es vor Ort zu bewältigen gilt: von der Großsignalfestigkeit und den nötigen Filtern, die aufgrund der starken Aussendungen des SWR-Turms erforderlich sind, über aufwändige Steigarbeiten und umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen bis hin zu den finanziellen Herausforderungen.

Dabei betonte Uli, wie wichtig die Unterstützung durch Sponsoren und DARC-Ortsverbände ist, da die Mitgliederbeiträge kaum ausreichen, um die laufenden Kosten zu decken. Das große Interesse und die zahlreichen Fragen aus dem Publikum zeigten, dass die vorgestellten Themen auf großes Interesse stießen und viele neue Kontakte geknüpft werden konnten.

Trotz sengender Hitze konnten wir an den letzten beiden Wochenenden auf dem Donnersberg bedeutende Fortschritte erzielen. Am Samstag, den 24.08.2024, begannen wir mit intensiven Bodenarbeiten: Der 220V-Stromanschluss wurde an den Sicherungskasten angeschlossen, das Erdungskabel an die Potentialausgleichschiene geführt und spezielle Sicherungen eingebaut - großes Dankeschön an dieser Stelle an Thorsten! Zusätzlich brachten wir ein UV-beständiges Vertikalseil (2 x 50 m) am Mast als Umlaufseil an, nachdem wir es mit viel Mühe und Schweiß eine Stunde lang entheddert hatten. Damit sind wir nun in der Lage, temporäre Kurzwellenantennen aufzuziehen. Für einen ersten Test zogen wir eine 10 Meter lange Endfed-Antenne (für 10-40 m) auf halbe Höhe und nahmen den Betrieb mit einem Xiegu und 20W Ausgangsleistung auf. Das Ergebnis war beeindruckend: Auf 20 Meter behaupteten wir uns in einem Pileup bei einer arabischen Station mühelos mit einem Signal von 59+.

In den letzten beiden Wochenenden haben wir uns einer der anstrengendsten Aufgaben auf dem Donnersberg gewidmet: der Verlegung zusätzlicher Leitungen auf dem Mast. Diese Arbeiten erfordern höchste Konzentration und körperliche Ausdauer, besonders wenn die Sonne unbarmherzig vom Himmel brennt oder, wie gestern, schwüles Waschküchen-Wetter herrscht. Bei der intensiven Höhensonne dort oben ist Sonnenschutzfaktor 30-50 ein Muss.

An den beiden Wochenenden wurden ein dreiphasiges 220V-Kabel, ein Erdungskabel mit 16mm² Querschnitt und ein viersträngiges LWL-Kabel verlegt. Besonders das LWL-Kabel erforderte größte Sorgfalt, da es empfindlich auf Zugbelastung und enge Biegungen reagiert. Am vergangenen Wochenende zogen wir das 220V-Kabel und das Erdungskabel über eine auf 50 Meter Höhe befestigte Zugrolle hoch und befestigten sie hinter dem Laufschienen-Korb an den C-Schienen. Gestern wurde das LWL-Kabel vorsichtig über eine Rolle herabgelassen und nur mit Kabelbindern fixiert, um eine Beschädigung zu vermeiden – ein Strang war uns bereits zuvor geknickt und damit unbrauchbar geworden.

Am Samstag, den 20.07.2024, installierten die Mitglieder der Donnersberg Relais-Gruppe (DRG) die HamNet-Antennen, den Schaltkasten und das LoRa-Gateway auf dem Mast von DB0ND. Bei schönstem Sommerwetter trafen sich die DRG-Mitglieder um 10 Uhr zu den geplanten Installationsmaßnahmen am Mast. Nach vorbereitenden Maßnahmen und Sicherheitschecks gingen zunächst Klaus und Rainer hoch. Sie wurden von der Boden-Crew bei ständigem Funkkontakt betreut und über eine zuvor installierte Seilwinde mit Material versorgt.

Die Sonne brannte an diesem Tag, und glücklicherweise gab es neben viel Wasser auch Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Zum Mittag kam Ingo vorbei, ein professioneller Caterer, und servierte leckere gegrillte Rindswürstchen, begleitet von dem ebenfalls nicht minder leckeren Nudelsalat von Maria. Zur Mittagszeit stieß dann auch noch Rolf zum Team hinzu, sodass am Nachmittag drei Leute hoch auf den Mast konnten.

Am Sa., den 06.07.2024 wurden durch die Donnersberg Relais-Gruppe die ersten vorbereitenden Mastarbeiten vollzogen nachdem zuvor eine Begehung stattfand und die Materialien wie Antennen, Kabel etc. auf das Gelände verbracht wurden. Als erstes wurde ein Seilzug über ein Ausleger auf 50m Höhe angebracht, damit die Materialien direkt hochgezogen werden können. Hierzu bedarf es aber mehrerer Leute, denn bei dem dort oben auf dem Donnersberg üblichen Windbedingungen braucht es ein Zusatzseil zum Abhalten der Transportgüter, damit sie nicht an den Mast knallen oder sich dort verhaken.

Auf der Relaisfunkstelle DB0ND erfolgte ein vorrübergehender Tausch der Repeater-Hardware. Das Relais wird aktuell ohne Ansage mit einem C4FM-Repeater der Fa. Yaesu im Kombi-Modus (also C4FM + FM) betrieben bei gleicher Ausgangsleistung. Die "komischen Geräusche" kommen also durch das digitale Auftasten.

Am Samstag, den 27. Januar 2024, versammelten sich insgesamt 17 Personen im Landhotel Berg in Dannenfels, um den Verein "Donnersberg-Relais-Gruppe" zu gründen. Die Bildung dieses Vereins war gemäß der Kooperationsvereinbarung zwischen der Deutschen Glasfaser GmbH und den Privatinitiatoren Rolf Bossong (DK5WT) und Dr. Michael Vorbeck (DB1ID) zur Nutzung der ehemaligen US-Relaisfunkstelle auf dem Donnersberg durch Funkamateure erforderlich.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde übernahm Michael Vorbeck die Leitung der Versammlung. Der Satzungsentwurf wurde eingehend diskutiert, korrigiert und ergänzt. Anschließend unterzeichneten acht Teilnehmer den Entwurf und dokumentierten damit gleichzeitig ihre Mitgliedschaft im Verein. Vier weitere Personen erlangten die Vollmitgliedschaft, während zwei Personen Fördermitglieder wurden. Die Gesamtmitgliederzahl bei der Gründung belief sich somit auf 14 Personen.

Direkt im Anschluss fand die erste Mitgliederversammlung des Vereins statt. Ein zentraler Tagesordnungspunkt war die Wahl des Vorstands. Ulrich Scheiba (DD9PN) aus Sippersfeld wurde zum Kassenwart gewählt, Rolf Bossong (DK5WT) aus Rockenhausen zum stellvertretenden Vorsitzenden und Dr. Michael Vorbeck (DB1ID) aus Alzey zum Vorsitzenden des Vereins. Vorbeck gratulierte allen Beteiligten zur erfolgreichen Vereinsgründung und den Wahlergebnissen. Die Gründung des Vereins "Donnersberg-Relais-Gruppe" ist entscheidend für den langfristigen Erhalt und Ausbau der Relaisfunkstelle.